Seine einzigartigen Figuren haben Aron Demetz weltberühmt gemacht. Er gehörte heute zu den international führenden Bildhauern. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Europa, Asien und den USA präsentiert. Demetz lebt und arbeitet in Wolkenstein im Südtiroler Grödnertal.
Südtiroler Bildhauer und Kunsthandwerker haben die jahrhundertealte Holzschnitztradition ihrer Heimat aufgegriffen und in eine moderne Formensprache mit ureigenen Perspektiven transferiert. Zu ihren international bekanntesten Vertretern gehört Aron Demetz. Seine Skulpturen sind „anders“- und weltberühmt.
Unsere Geschäftsführer Andreas Prieß und Guido Braun hatten die Möglichkeit, Aron Demetz in seiner Werkstatt in Südtirol persönlich kennenzulernen. Sie sind begeistert von seiner offenen Persönlichkeit und visionären Schaffenskraft. Nova Finis lädt Sie ein, diesen außergewöhnlichen Künstler auch für sich zu entdecken!
Von sakraler Schnitzerei …
Holz, das ist das Material, aus dem sie vielen hundert Jahren ihre Skulpturen fertigen, die Handwerker und Schnitzer im Südtiroler Grödnertal. Vor allem sakrale Figuren, das brachte der Region den Beinamen „Tal der Herrgottsschnitzer“ ein. Bis heute wird dort diese Handwerkskunst von Generation zu Generation weitergeben.
Der 1972 geborene italienische Bildhauer Aron Demetz ist der Spross einer solch alteingesessenen Grödener Bildhauerfamilie. Der Familientradition folgend lernte er ab Mitte der 1980er Holzbildhauerei an der Kunstschule Wolkenstein und erweiterte seine Fertigkeiten dann an der örtlichen Landesberufsschule für Holzbildhauer, Holzschnitzer und Fassmaler. Wie viele Kruzifixe und Madonnen er während dieser Zeit geschnitzt hat weiß nur der Himmel. Ein Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg vervollständigte die künstlerische Ausbildung.
… zu sinnlichen Skulpturen geformt mit Meißel, Fräsmaschinen und Feuer
Holz – mitunter in Kombination mit Bronze, Gips oder Marmor – ist bis heute für Demetz ein zentraler Werkstoff geblieben, auch um Figuren dreht sich noch immer alles. Ansonsten hat er mit der sakralen Kunsttradition seiner Heimat nichts mehr gemein. Demetz konzentriert sich oft auf die menschliche Figur, auf Skulpturen, die das Leben in seiner Vielfalt, Verletzlichkeit, Veränderlichkeit, Verwandlung und Vergänglichkeit verkörpern. Figuren, die meist aufrecht stehen – aufrecht wie ein Baum. Figuren mit schemenhaften, rätselhaften Gesichtern, deren bestehender Blick den Dialog mit dem Betrachter einfordert. Figuren, die in der Auseinandersetzung mit ihnen und der Umgebung lebendig zu werden scheinen.
Nicht nur das Material, sondern auch die Inspiration findet Demetz in der Natur. In der Werkstatt realisiert er dann mit immer neuen Variationen von Technik und Material die Ideen. Seine Bildnisse formt er mit Axt, Hammer und Schnitzeisen aus dem Holz oder nimmt die Motorsäge. Um die Oberflächen zu modellieren, setzt er computergesteuerten Fräsmaschinen genauso ein wie die archaische Kraft des Feuers. Oft verwendet der Südtiroler Künstler auch das „Blut des Baumes“: die in das Holz geschlagene oder gebrannten Wunden werden mit Hartz verarztet. Wachstum und Vergänglichkeit.
„Demetz, so schreibt der angesehene Wiener Galerist und Autor Cem Angeli, „weist auf den Prozess des Wachstums und Vergehens hin. … Ihm gelingt es, eine Wirkung von innerer Zerbrechlichkeit und Feinheit zu vermitteln, ohne jemals sentimental zu wirken. Demetz befreit seine Figuren von allem, was sie zu Individuen machen könnte und arbeitet eine klare, lebendige Menschlichkeit heraus, die sich echt und unbeschönigt sinnlich anfühlt.“
Wir freuen uns, Ihnen als Nova Finis diesen brillianten Bildhauer und seine aus den Rahmen fallende „Holz-Art“ vorstellen zu können. Die Bildergalerie mit einigen von Demetz´ Unikaten zeigt Ihnen die Vielfalt und Ausdrucksstärke dieses Südtiroler Künstlers.